Wir alle haben irgendwann angefangen, mit Makeup zu experimentieren. Ich erinnere mich daran, wie man zum ersten Mal Mascara für die Schule aufgetragen hatte, gefragt wurde: „Hast du dich etwa geschminkt?“ und man peinlich berührt antwortete: „Haha, nein. Ich schminke mich doch noch nicht, hahaha, aber hast du … gesehen? Sie schminkt sich jetzt immer und fühlt sich total cool damit.“
Tja, so war das damals. Irgendwann traute man sich, etwas Farbe auszuprobieren und begab sich zum Essence-Aufsteller im DM. Dort habe ich nicht etwa dezente Braun- oder Grautöne gekauft, nein, es musste eine Lidschattenpalette sein, die so bunt ist, dass ich mich ohne aufzufallen in ein Papageien-Gehege hätte setzen können. Es handelt sich um die Quattro eyeshadow palette von essence. Auf der Rückseite die Worte „Party Animal – 4 perfekt aufeinander abgestimmte Farben für trendige Augenblicke“ Ein zwölfjähriges Mädchen denkt natürlich, wenn dort „trendig“ und „Party Animal“ steht, muss das auch cool sein. In die Einkaufstasche wanderten außerdem schwarzer und weißer Kajalstift, ein zu dunkles Puder (wahlweise auch glitzernd), Lipgloss und diese Abdeckstifte zum Herausdrehen, vielleicht kennt ihr sie noch. Ging man in der Schule zur Toilette, stand dort mindestens ein Mädchen vor dem Spiegel und deckte dort jeden einzelnen roten Punkt im Gesicht mit einem solchen Stift ab.
Es gab zu dieser Zeit Tage, an denen ich dachte: „Heute schminkst du dich richtig gut.“ Das Ergebnis dieser Entscheidungen fand ich damals ganz toll. Heute frage ich mich ernsthaft, was ich mir dabei gedacht habe, denn schön ist etwas anderes.
Zuallererst cremte ich mein Gesicht mit einer fettigen Creme ein, damit die folgenden 20 Schichten Puder lange halten würden. Ich erinnere mich an ein Puder mit kleinen Glitzerpartikel. Es roch nach Kokosnuss, wie eigentlich alles und jeder zu dieser Zeit. Vor und nach dem Sportunterricht verwandelten sich die Mädchen-Umkleiden in Vanille- und Kokosnusswolken. Immer.
Weiter ging es mit den Augen. Ihnen schenkte ich natürlich die meiste Aufmerksamkeit. Meine Augenlider sahen dank der Party Animal –Palette sehr „hübsch“ aus. Meistens verwendete ich den violetten Ton und gab eine der anderen drei Farben darüber. An sehr feschen Tagen durften alle vier Farben meine Augen schmücken. Die Innenseite meines Auges wurde mit weißem Kajal bemalt, da ich in irgendeiner Zeitschrift gelesen hatte, dass die Augen dadurch größer und frischer wirken würden. Natürlich habe ich deshalb reichlich davon aufgetragen. Viel hilft ja bekanntlich viel. Meine untere Wasserlinie sowie den unteren Wimpernkranz tauchte ich in tiefes Schwarz und meine Wimpern verwandelten sich dank 1000 Schichten Mascara in dicke Fliegenbeine. Übrigens habe ich sie mit einer Wimpernbürste nach außen gekämmt. Ich weiß nicht, was meine Absicht dabei war. Vielleicht dachte ich, meine Augen würden dadurch optisch geöffnet werden. Man weiß es nicht.
Um den Look perfekt zu machen, trug ich glitzrigen Lipgloss auf, steckte meine Totenkopf-Ohrringe an und band mir ein schwarzes Band um den Hals. Absolut heiß.
Meine Haare sprühte ich über Kopf mit circa einer halben Dose Haarspray ein, um ein wunderbares Volumen zu zaubern und steckte sie an einer Seite mit Bobby Pins weg. Von diesen verwendete ich meist zwei über Kreuz, damit es auch den ganzen Tag hält. Das sah auch ganz wunderbar aus.
Fertig war mein „Ich bin zwar erst zwölf (oder 13?), aber genauso cool wie die Neuntklässler-Look“.
Ich habe mir heute Morgen die „Mühe“ gemacht, mich noch einmal auf diese Weise zu schminken. Naja, von Mühe kann man nicht sprechen, da ich anfangs die Produkte einfach irgendwie auf mein Gesicht geschmiert habe und Verblenden, was ist das?
Es gab zu dieser Zeit Tage, an denen ich dachte: „Heute schminkst du dich richtig gut.“ Das Ergebnis dieser Entscheidungen fand ich damals ganz toll. Heute frage ich mich ernsthaft, was ich mir dabei gedacht habe, denn schön ist etwas anderes.
Zuallererst cremte ich mein Gesicht mit einer fettigen Creme ein, damit die folgenden 20 Schichten Puder lange halten würden. Ich erinnere mich an ein Puder mit kleinen Glitzerpartikel. Es roch nach Kokosnuss, wie eigentlich alles und jeder zu dieser Zeit. Vor und nach dem Sportunterricht verwandelten sich die Mädchen-Umkleiden in Vanille- und Kokosnusswolken. Immer.
Weiter ging es mit den Augen. Ihnen schenkte ich natürlich die meiste Aufmerksamkeit. Meine Augenlider sahen dank der Party Animal –Palette sehr „hübsch“ aus. Meistens verwendete ich den violetten Ton und gab eine der anderen drei Farben darüber. An sehr feschen Tagen durften alle vier Farben meine Augen schmücken. Die Innenseite meines Auges wurde mit weißem Kajal bemalt, da ich in irgendeiner Zeitschrift gelesen hatte, dass die Augen dadurch größer und frischer wirken würden. Natürlich habe ich deshalb reichlich davon aufgetragen. Viel hilft ja bekanntlich viel. Meine untere Wasserlinie sowie den unteren Wimpernkranz tauchte ich in tiefes Schwarz und meine Wimpern verwandelten sich dank 1000 Schichten Mascara in dicke Fliegenbeine. Übrigens habe ich sie mit einer Wimpernbürste nach außen gekämmt. Ich weiß nicht, was meine Absicht dabei war. Vielleicht dachte ich, meine Augen würden dadurch optisch geöffnet werden. Man weiß es nicht.
Um den Look perfekt zu machen, trug ich glitzrigen Lipgloss auf, steckte meine Totenkopf-Ohrringe an und band mir ein schwarzes Band um den Hals. Absolut heiß.
Meine Haare sprühte ich über Kopf mit circa einer halben Dose Haarspray ein, um ein wunderbares Volumen zu zaubern und steckte sie an einer Seite mit Bobby Pins weg. Von diesen verwendete ich meist zwei über Kreuz, damit es auch den ganzen Tag hält. Das sah auch ganz wunderbar aus.
Fertig war mein „Ich bin zwar erst zwölf (oder 13?), aber genauso cool wie die Neuntklässler-Look“.
Ich habe mir heute Morgen die „Mühe“ gemacht, mich noch einmal auf diese Weise zu schminken. Naja, von Mühe kann man nicht sprechen, da ich anfangs die Produkte einfach irgendwie auf mein Gesicht geschmiert habe und Verblenden, was ist das?
So, oder so ähnlich bin ich eine Zeit lang wirklich aus dem Haus gegangen. Nicht etwa zu einer Veranstaltung oder einem größeren Ereignis, bei dem man etwas mehr Makeup auftragen kann, nein. Es war teilweise mein normaler Alltags-Look für die Schule, Familienbesuche oder für „Fotoshootings“ mit Freunden.
Schreibt mir gerne eure jugendlichen Makeup- und Modesünden in die Kommentare. Ich bin sicher, jeder von euch hat einige Parat. :D
Bis zum nächsten Mal
♥Saskia
Schreibt mir gerne eure jugendlichen Makeup- und Modesünden in die Kommentare. Ich bin sicher, jeder von euch hat einige Parat. :D
Bis zum nächsten Mal
♥Saskia